EndlichMalWiederUnterwegs

07.06.2024

 

Abfahrt um 19:45 Uhr an der Wilden 13

Sonnig 20,4°

Kilometerstand: 232.195 km

Gegen halb zwölf sind wir in Travemünde am Skandinavienkai angekommen. Kurz nach vier Uhr dann endlich auf dem Schiff und mit zwei Stunden Verspätung gestartet.
Es wurde schon wieder hell. 

08.06. 

Zwischenstopp in Trelleborg 
Leider hat in der Nacht unsere Kühlbox, die wir mit in die Kabine genommen haben, den Geist aufgegeben. Am Morgen hat es so merkwürdig gerochen. Da war sie oben schon ganz heiß geworden. Man gut, dass wir in der Nacht nicht abgefackelt sind…
Besonders gemütlich ist es nicht unbedingt.
Gegen 19:45 Uhr hatten wir den nächsten Stopp in Karlshamn. Danach waren fast nur noch LKW-Fahrer an Bord und ca. acht Wohnmobile. 

09.06. 

Gegen Mittag sind wir in Klaipeda angekommen. 
Im Hafen stehen ein paar Kriegsschiffe und auch einige Panzer. Von dem großen Marinemanöver, welches hier seit vorgestern abgehalten wird, haben wir nichts mitbekommen. 
Bei Palanga sind wir an der Ostsee spazieren gegangen und haben Bernstein gesucht. Gefunden haben wir aber nur tote Fische und tote Maikäfer. 
Am Abend haben wir noch einen Versuch gestartet. Aber wieder kein Bernstein… nur ein paar Stockenten. 

10.06. 

Morgens haben wir einen Spaziergang nach Sventoji gemacht. Hier gibt es noch Ferienlager und einen Spielplatz aus Vorwendezeiten sowie eine Fußgängerbrücke mit Einbahnstraßenregelung. 
Im Souvenirshop im Ort kostet eine Kette mit geschätzt 40 kleinen Bernsteinen von 5mm Größe nur 5,50€. Also muss es doch hier am Strand eigentlich Bernstein geben wie Sand am Meer. Wir finden leider nichts…
Wir sind ein paar Kilometer weiter nach Norden gefahren und schwups waren wir schon in Lettland. Bei Pape… 
… und weiter bis kurz hinter Jurmalciems. Hier befindet sich die höchste Düne Lettlands. Besonders spektakulär ist sie allerdings nicht. 
Am Abend sind wir noch den Weg vom Parkplatz hinunter zum Strand gegangen. Der ist wunderschön, kilometerlang und total einsam. Wir waren ganz alleine dort. 

11.06. 

Wir fuhren nach Liepaja einkaufen und über die alte Brücke hinüber nach Karosta. Hier sind 70% der Bevölkerung russischsprachig. 
Hier sind wir zwar schon zweimal gewesen, aber die riesigen, alten Fort-Anlagen am Strand waren trotzdem wieder beeindruckend. Um die Jahrhundertwende von den Russen erbaut, wurden sie nach nicht einmal 10 Jahren gleich zu Beginn des ersten Weltkrieges von den Russen selbst gesprengt, damit sie im Falle des Falles nicht den Deutschen gute Dienste leisten könnten. 
Direkt hinter dem Strand im Wald in einem kleinen Teich ist eine große Biberburg.
Außerdem haben wir uns auch wieder die St. Nikolaus Kathedrale angeschaut, das größte, orthodoxe Gotteshaus Lettlands. Die Gärtner dort haben einen coolen Bollerwagen. 
Wir sind noch ein paar Kilometer weiter gefahren und haben uns auf eine Wiese direkt hinter die Dünen gestellt. Abends kam sogar noch einmal die Sonne raus, so dass wir ein bisschen an dem wunderschönen Strand spazieren gehen konnten.