21.06. 

Wir haben unseren Deluxe-Platz am Fluss verlassen, weil in Lettland heute das Ligo-Wochenende beginnt. Deshalb haben wir uns ein etwas weniger spektakuläres Plätzchen (der Parkplatz zu den Ērgļu klintis) gesucht und hoffen, dass es hier auch nachts ruhig sein wird. 

Mittags haben wir uns die Klippen am Fluss angeschaut. 
Als wir dort saßen, legte ein Floß mit total netten Letten an. Sie hatten es richtig gemütlich auf ihrem Floß und es sah deutlich sympathischer aus als bei den meisten Himmelfahrtstruppen, welche man bei uns im Wald so feiern sieht. Wir wurden sogar auf Bier (mit oder ohne Alkohol) und Snacks eingeladen, hatten aber gerade gegessen und Bier wollten wir auch keines…
Wir haben noch ein wenig die Tierwelt beobachtet…
… und sind ein Stück den Fluss entlang spazieren gegangen. 
In der Abendsonne sahen der Wald und der Fluss noch schöner aus. 

22.06.

Da wir hier so ruhig geschlafen haben, sind wir noch einen Tag länger geblieben und haben außer Spaziergängen nicht viel unternommen. 
Unten am Fluss kamen wieder viele Kanus, Stand-Up-Paddle und Schlauchboote vorbei. Und wieder wurden wir von netten, jungen Letten, die bei uns anlandeten, eingeladen, einen Snack zu kosten. Wahrscheinlich als Entschädigung dafür, dass wir ihre lettischen Hits mit viel „Uffti-Uffti“ ertragen mussten 😀.
Im Ort ist jetzt an manchen Häusern die Nationalflagge gehisst und im Wald sieht man Frauen Farne und Gräser sammeln für das morgige Ligo-Fest. 

23.06. 

Es hat die ganze Nacht leicht geregnet und war auch am Morgen immer wieder am nieseln. Wir beschlossen, den Ort zu verlassen und zurück zur Küste zu fahren. Unterwegs in Limbazi sahen wir diese hübsche Kirche. Sie war wegen des heutigen Ligo- und morgigen Janis-Festes mit Blumen und Birkenzweigen geschmückt.
Im Ort war ein Markt, auf dem auch Blumenkränze verkauft wurden. 
Wir schauten uns noch ein wenig um und fuhren dann weiter. 
Unterwegs sah man immer mal wieder mit Eichenlaub geschmückte Autos und Menschen, die in den Gräben Blumen pflückten. Die meiste Zeit regnete es leicht. 

Wir fuhren nach Salacgriva an die Küste. Auch hier immer wieder Nieselregen und am herrlichen Sandstrand leider viele Algen. 


24.06. 

Wir fuhren 20 km weiter Richtung Norden und sind jetzt in Estland. Das Wetter ist wieder herrlich. 
Wir stellten uns in ein kleines Wäldchen direkt hinter dem Strand. Hier gibt es viele Plätze, wo man zelten oder mit dem Camper stehen kann, teilweise sogar mit Sitzbänken und Feuerstelle. Am Wochenende wurde hier überall gefeiert, aber im Laufe des Nachmittags haben die Meisten den Platz verlassen.